""Ich fing an, ein Journal zu fuehren. Ich weiss nicht wieso. Es begann vor ein paar Monaten, als es im Geschaeft ruhig war. Ich versuchte alles genauso aufzuschreiben, wie ich es gehoert hatte. Wenn ein Zettel oder ein Dokument am Tisch oder an der Bar liegen blieb, klebte ich ihn in das Journal."Das Heft ist jetzt voll. Morgen fahre ich weg, ich habe einen neuen Job in den Bergen. Ich werde keine Zeit zum Schreiben haben. Ich dachte, ich sollte es jemandem erzaehlen.
"Also, gestern Abend an der Bar stellte ich mich zu einem Typen, den ich waehrend den letzten paar Monate beobacht hatte. Gross, ermuedet, junges Gesicht, leicht ergrautes, dunkles Haar. Wenn er sich nicht rasiert hat, sieht man ein bisschen Silber im Bartstoppel. Ein Rauhbein, was mir gefaellt. Und still, sehr still. Trinkt Scotch. Ohne Eis.
"Wenn er schon ein paar gehabt, und sich ein bisschen entspannt hat, sage ich, 'Ich habe dich hier schon mal gesehen.' Er starrt mich an, ohne mich anzustarren, verstehst du, irgendwas konzentriert sich; er hat das Heft schon gesehen und so ein Fruehwarnsignal schaltet sich ein. 'Ich brauche einen Rat,' sage ich. Er schaut weg, zur Bar hin, aber ich merke, er hoert zu. Ich habe in ein paar Minuten Feierabend. Inzwischen moechte ich Dir noch einen Drink bringen.' Er sagt nicht nein. Ich lege das Heft auf den Tisch und sage, ich komme gleich.
""'Und noch was,' ich schaue ihm direkt in die Augen. 'Ich habe lange gebraucht, um das alles aufzuschreiben. Und ich kann dir sagen, alles, was du darin findest, ist wahr.'
"Mit dem Tablett und den Drinks war ich in weniger als fuenf Minuten wieder zurueck. Aber er und das Heft waren weg."